Bereits jetzt gilt die Metropolregion Nürnberg mit ihren globalen Playern und dem Partnernetzwerk des »Medical Valley« als international sichtbarer bayerischer Leuchtturm der Medizintechnikbranche. Das »Zentrum für Sensorik und Digitale Medizin des Fraunhofer IIS« erweitert dieses Spektrum. Hier werden zukünftig neuartige, smarte Gesundheitstechnologien z.T. unter Einsatz KI-basierter Lösungen im klinischen Umfeld entwickelt und validiert. Die Leitung des Zentrums übernimmt Matthias Struck aus der Abteilung Bildverarbeitung und Medizintechnik am Fraunhofer IIS. Er will Mehrwerte für Patientinnen und Patienten sowie für das Gesundheitssystem schaffen.
Das »Zentrum für Sensorik und Digitale Medizin des Fraunhofer IIS«, für das Matthias Struck im Oktober die Leitung übernommen hat, ist für ihn und das Fraunhofer IIS ein wichtiger Schritt:
»Das Zentrum bietet aus meiner Sicht für das Fraunhofer IIS eine einmalige Chance, unsere Kernkompetenzen und prototypischen Medizintechnologien in enger Zusammenarbeit mit den universitären und klinischen Experten zu bündeln und zielgerichtet mit Industriepartnern in die Anwendung zu überführen.«
Im »Zentrum für Sensorik und Digitale Medizin« sollen patientenzentrierte Gesundheitstechnologien entwickelt und validiert sowie anschließend in tragfähige Geschäftsmodelle für Industriekunden überführt werden. Das Ziel: die Wirksamkeit und Effizienz von Therapie und Diagnostik signifikant zu steigern. Einen besonderen Stellenwert für das Erreichen dieses Ziels haben speziell ausgestattete Labore, die in den Räumlichkeiten der Universitätsklinik entstehen.
Matthias Struck schöpft aus fachlicher und organisatorischer Erfahrung
Klar ist: Das Zentrum soll in der Region und darüber hinaus zu einem sichtbaren und anerkannten Partner für interdisziplinäre Forschungsprojekte im klinischen Umfeld werden und wissenschaftliche Reputation als Treiber von Technologien und Kompetenzen erlangen. Dafür ist einerseits die Nutzung von Synergien erforderlich und andererseits eine gute Projektstrategie. Für letzteres trägt Matthias Struck als Leiter des Kooperationsprojekts Verantwortung. Er profitiert dabei von seinem Know-How aus dem Studium der Informatik mit Schwerpunkt auf Informatik in der Medizin sowie aus seiner langjährigen Beschäftigung in der Arbeitsgruppe für Medizinische Datenanalyse. Dort war er schwerpunktmäßig an der Entwicklung von Algorithmen und medizinischer Software zur Biosignalanalyse beschäftigt. 2016 übernahm er zusätzlich die stellvertretende Abteilungsleitung und damit auch Aufgaben der Strategieentwicklung, der Gewinnung von Kunden sowie der Akquise von Drittmitteln.
Mit diesem Erfahrungsschatz wird er das »Zentrum für Sensorik und Digitale Medizin des Fraunhofer IIS« durch weitere Kooperationen mit den Fachkliniken des Universitätsklinikums und innovative Geschäftsmodelle für die neuen Gesundheitstechnologien vorantreiben. Seine Mission: »Erlebbar und spürbar machen, dass unsere Technologien einen echten Mehrwert für Patientinnen und Patienten und das Gesundheitssystem bieten«.