Um die Aufnahmetechnik unter diesen schwierigen Umgebungsbedingungen zu optimieren, stellen die Ingenieure der Abteilung Bewegtbildtechnologien den Prototyp eines Kamera-Arrays für HDR bei professionellen bewegten Bildern vor. HDR steht für High Dynamic Range. Das heißt: Der Kontrastumfang zwischen dem hellsten und dunkelsten Pixel, den die Kameras erfassen können, wird vergrößert. Jede Kamera des Arrays nimmt dabei ein unterschiedlich belichtetes Bild innerhalb einer Aufnahme auf.
In einem Nachbearbeitungsschritt werden dann die Bilder automatisch zu einem einzigen HDR-Bild mit hohem Dynamik umfang verschmolzen.
Mit dem Verzicht auf eine zeitlich aufeinanderfolgende Mehrfachbelichtung verhindert man, dass bei bewegten Bildern beispielsweise Doppelbilder entstehen. Die Wissenschaftler verwenden für HDR ein Kameraarray, das aus mehreren Einzelkameras mit unterschiedlichen Abschwächungsfiltern besteht. Über eine leistungsfähige Algorithmik können die Ingenieure die verschiedenen Einzelaufnahmen zu einem HDR-Bild zusammenfügen.
In Situationen, in denen eine einzelne Standardkamera mit der Aufnahme des kompletten Kontrastumfangs der Szene überfordert wäre, ist dieser Ansatz eine clevere Lösung. Optimale Voraussetzung für eine gute Aufnahme.