Den Energieverbrauch ganzer Industriekomplexe reduzieren, die Bewässerung von Feldern optimieren oder CO2-Emissionen kontrollieren – all das wird durch mioty® möglich. Das miniaturisierte IoT-Sensornetzwerk mioty® setzt neue Maßstäbe im Bereich der drahtlosen Datenübertragung hinsichtlich Robustheit, Reichweite, Skalierbarkeit und Energieeffizienz. Dafür verlieh die Jury, stellvertretend für das gesamte Forscherteam aus dem Fraunhofer IIS, Prof. Michael Schlicht, Josef Bernhard und Dr. Gerd Kilian den Joseph-von-Fraunhofer-Preis.
Effizient und robust vernetzt
In Zeiten von IoT steigt zwar der Bedarf an verbunden IoT-Geräten, jedoch fehlte bisher die Möglichkeit zur zuverlässigen Datenübertragung, mit der sich viele tausend Datenpakete zeitgleich übertragen lassen. Die mioty®-Technologie hingegen schafft es, Daten von mehreren tausend bis hunderttausend Sensorknoten pro Quadratkilometer verlustfrei an eine einzige Sammelstelle zu übertragen. Die Sensordaten werden in kleinen Paketen, zeitlich versetzt und auf unterschiedlichen Frequenzen gesendet, wodurch weniger Energie verbraucht und die Übertragung robuster wird. Auch parallel zu anderen Funksystemen oder in Gegenden ohne Mobilfunkabdeckung funktioniert das problemlos. Durch die hohe Energieeffizienz haben die Endgeräte eine Batterielebensdauer von bis zu 20 Jahren.
Die ETSI-standardisierte mioty®-Technologie wird insbesondere für Low-power Wide-area Networks verwendet.