Hallo Oliver, was sind aus Deiner Sicht die drei größten Herausforderungen, die die Studententeams beim den EMEA-Finals des NXP-Cups zu meistern haben?
Die erste Herausforderung, vor der ein Team steht, ist sicherlich sich in die Dokumentation der Hardware einzuarbeiten. Das bedeutet, Datenbücher und Pläne zu lesen, und so weit zu kommen, dass das kleine Auto überhaupt erstmal fährt!
Die nächste Herausforderung ist dann, Hard- und Software so weiterzuentwickeln, dass das Auto das Rennen überhaupt erfolgreich beendet! Denn viele der Teilnehmer erreichen bei keinem der Versuche überhaupt die Ziellinie!
Und die ultimative Herausforderung ist natürlich, der Schnellste zu sein! Hier sind die Teams gefordert, das Äußerste aus ihrer Hardware herauszuholen, sei es durch ausgeklügelte Software oder Hardwaretricks. Da geht es, wie im echten Rennen, darum, dass Kurven nicht zu schnell genommen werden, die Räder nicht durchdrehen, u.s.w.
Du bist in der Jury für den Sonderpreis für das innovativste Auto. Auf was werdet Ihr als Jury dort besonders Wert legen?
Die Jury ist beeindruckt von innovativen Lösungen, auf die andere nicht gekommen sind, und auch auf die Art der Ausführung. Wenn sich ein Team die Mühe gemacht hat, ein Teil 3D zu drucken, ist das natürlich besser als wenn etwas mit Heißkleber und Pappe provisorisch befestigt wurde. Aber wenn die Papp-Lösung dafür besonders innovativ ist, kann das trotzdem den Ausschlag geben.
Worauf freust Du Dich persönlich am meisten beim NXP-Cup?
Ich freue mich am meisten auf die Atmosphäre! Die hochmotivierten Teams dabei zu beobachten, wie sie unter Hochdruck letzte Änderungen an ihren Autos vornehmen, die Vorrunden und natürlich dann die eigentlichen Entscheidungsrennen – das ist genauso spannend wie ein echtes Autorennen, mit ganz vielen hellen Köpfen auf engstem Raum!