Auf einen Blick
Eine intelligente Infrastruktur – vernetzt mit dem fließenden Verkehr – ist notwendig um in Zukunft automatisiertes und autonomes Fahren ohne Sicherheitsbedenken und effizient zu gestalten. Hierfür ist die Identifikation aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere jedes Fußgängers von großer Bedeutung. Während die Objektklassifizierung von Fahrzeugen, LKWs, Motorrädern, Fahrradfahrern und Fußgängergruppen technisch umgesetzt ist, so ist die Auflösung einzelner Personen aus Gruppen sehr herausfordernd, insbesondere bei der Validierung der verwendeten Sensorik. Der Use Case des Projektes „HORIS“ des Fraunhofer IIS, Fraunhofer FHR und Fraunhofer IVI setzt genau hier an und geht über den Stand der Technik hinaus.
Für die Demonstration wurde eine typische Verkehrssituation gewählt. Hierfür wurde eine Straße mit zwei versetzten Bushaltestellen, sowie mit Personen und Fahrzeugen als Verkehrsteilnehmer, ausgewählt. Hierbei soll durch Datenfusion aus mehreren Radarsensoren frühzeitig erkannt werden, ob sich eine oder mehrere Personen aus der wartenden Gruppe lösen und spontan die Straße überqueren. Durch die vorhandenen Rohdaten wird außerdem die Erkennung von Biosignalen, wie Puls und Atmung ermöglicht, durch die einzelne Personen unterschieden werden können und bereits ihr Verhalten prädiziert werden kann. Auf Basis dessen soll dem fließenden Verkehr dann eine Gefahrenkarte übermittelt werden und Notfallbremsungen oder Fahrmanöver abgeleitet werden.