Atem-Monitoring direkt am Menschen: Präzise, drahtlos und intuitiv
Ziel
Im Projekt Filter4Flow arbeiten wir an einer neuartigen Technologie zur Überwachung der Beatmung von Patienten, die die klinischen Behandlungsprozesse verbessert, eine patientennahe Erfassung der Atemparameter ermöglicht und auch außerhalb von Intensivstationen eingesetzt werden kann.
Es handelt sich um einen intelligenten Virenfilter, der das Atem-Monitoring von bspw. SARS-Cov-2-Patienten revolutioniert, indem er sowohl gefährliche Partikel in der Atemluft filtert und zugleich alle atembezogenen Parameter (Atemfluss, Sauerstoffgehalt, Tidalvolumen etc.) kontinuierlich überwacht und damit die Beatmung jederzeit optimal geregelt wird. Die Filter-Sensor-Struktur lässt sich schnell und einfach austauschen und entlastet somit das Pflegepersonal. Die einfache Anwendung ermöglicht auch den Einsatz außerhalb klinischer Einrichtungen, z.B. in Entwicklungsländern oder Krisenregionen.
Motivation
Die Sensor- und Elektronikbauteile zur Messung atemmechanischer Größen sind zumeist direkt in den Beatmungsgeräten an schwer zugänglichen Stellen verbaut, diese patientenferne Erfassung zieht Verzerrungen nach sich und verhindert den beliebigen Austausch einzelner Komponenten. Ein durchgängiges Atem-Monitoring ist für alle Patientengruppen relevant, egal ob mit oder ohne nachgewiesener Pneumonie. Allerdings ist ein solches Monitoring bisher nur auf Intensivstationen und durch speziell geschultes Personal umsetzbar.