Mobil – vernetzt – gesund
Gertrud S. fühlte sich an diesem trüben Wintermorgen eigentlich wie sonst auch: Nur das komische Gefühl in der Magengrube, das seit dem Schneeräumen nicht verschwunden war, störte sie ein wenig. Obgleich Gertrud S. seit ihrem Herzinfarkt vor einem Jahr sehr sorgfältig auf sich achtete, dachte sie sich nichts Besonderes und führte das Unwohlsein auf das fehlende Frühstück zurück. Während sie nun die Waschmaschine einräumte, liefen in der telemedizinischen Betreuungszentrale bereits ihre Alarminformationen ein.
Die am Körper von Gertrud S. befindlichen und mit einer körpernahen Basisstation (KBS) drahtlos vernetzten Sensoren hatten eine auffällige Verschlechterung ihres Gesundheitszustands signalisiert. Nachdem die KBS differenzierte Alarminformationen übertragen hatte, konnte der diensthabende Arzt anhand von EKG, Puls und Sauerstoffsättigung sowie telefonischer Rücksprache mit der Patientin weitere Maßnahmen in die Wege leiten. Der zweite Herzinfarkt von Gertrud S. konnte verhindert werden.