Funktionelle Gehirnbildgebung

Die funktionelle MRT (fMRT, engl. fMRI) ermöglicht die Abbildung von aktivierten Gehirnarealen mit hoher räumlicher Auflösung. Die fMRT detektiert dabei Signaländerungen aufgrund eines erhöhten Stoffwechsels in den aktiven Arealen. Diese Änderungen werden durch unterschiedliche magnetische Eigenschaften von sauerstoffreichem und sauerstoffarmem Blut hervorgerufen (sogenannter "blood oxygen level dependent" (BOLD) Kontrast) und durch den Vergleich von Messungen mit Aktivierung (stimulierter Zustand) zu Messungen ohne Aktivierung (Ruhezustand) detektiert.

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Abbildung 1: Beispiel eines fMRT Aktivierungsmusters bei der Objekterkennung

Zusammen mit unseren Partnern aus der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Würzburg sowie dem Institut für Psychologie an der Universität Würzburg werden beispielsweise Studien zu Virtueller Realität, Emotionsverarbeitung oder Angststörungen durchgeführt.

Neben diesen Projekten werden am Fraunhofer EZRT zusammen mit Wissenschaftlern des Physikalischen Instituts an der Universität Würzburg neuartige Methoden zur Messung von neuronalen Aktivitäten weiterentwickelt. Das Ziel ist dabei die direkte Abbildung von Strömen in den Nervenbahnen (engl. "neuro electro-magnetic oscillations", NEMO) mittels MRT.

Partner

  • Institut für Psychologie an der Universität Würzburg
  • Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Würzburg)
  • Lehrstuhl für Experimentelle Physik 5 (Biophysik) am Physikalischen Institut der Universität Würzburg

Ausstattung

  • 3 Tesla MRT
  • 32 Kanal Kopfspule
  • 20 Kanal Kopf-/Nackenspule
  • Standard Bold-Sequenz
  • Multiband-Bold Sequenz für hohe Zeitauflösung
  • MRT-kompatibler Monitor (im Scannerraum)
  • MRT-kompatible Brillen
  • Eyetracking-System