Wir erforschen und entwickeln neue, schnellere und hochfunktionelle Magnetresonanzverfahren, die den Arzt bei der Diagnose besser unterstützen und den Patienten eine kürzere Untersuchungsdauer ermöglichen.
Eine der wichtigen Technologien in der Magnetresonanz (MR) ist das so genannte »Parallel Imaging«, bei dem das gleichzeitige Verwenden von mehreren Sende- und Empfangseinheiten eine höhere Aufnahmegeschwindigkeit ermöglicht. Damit auch gleichzeitig eine hohe Qualität erreicht wird, benötigt man eine aufwendige Rekonstruktion der Bilddaten. Unsere Verfahren orientieren sich am aktuellen technischen Fortschritt in der Signalanalyse und werden stetig weiterentwickelt.
Reduzierte Messzeiten eröffnen völlig neue Anwendungsgebiete, die vorher nicht in einem akzeptablen Zeitrahmen für Patienten möglich waren. Ein Beispiel ist die dreidimensionale quantitative MR. Die Grundlage für herkömmliche Bildkontraste sind Unterschiede im Wassergehalt und anderen gewebespezifischen Parametern. Die dargestellten Helligkeitswerte eines Bildes ergeben sich aus der im Messprogramm eingestellten Gewichtung dieser Parameter. Für eine umfassende Diagnose werden in der Regel mehrere dieser Kontraste benötigt. Diese Bilder müssen einzeln nacheinander aufgenommen werden. Sind die Symptome eindeutig, so kennt man die Kontraste, mit denen man der Ursache auf die Spur kommt. Ansonsten verwendet man eine Standardauswahl und muss bei Auffälligkeiten unter Umständen erneut eine Untersuchung anordnen.
Die quantitative MR verfolgt im Gegensatz zur herkömmlichen Untersuchung einen ganzheitlichen Ansatz, der mit nur einer Messung auskommt. Diese Messung ermittelt nicht die Kontraste, sondern die zugrundeliegenden gewebespezifischen Parameter. Der Vorteil besteht darin, dass der Arzt während der Diagnose entscheiden kann, welchen Kontrast er per Software auswählt, um die Ursache zu finden.