Neue Sonamic®-Technologie erweitert Angebotsspektrum für guten Klang im Fahrzeug deutlich.
Mit Symphoria® hat Fraunhofer 3D-Klang im Auto serienreif gemacht. Die neue Technologie-Familie Fraunhofer Sonamic beinhaltet intelligente Audio-Processing-Technologien, die das Kundenerlebnis von Entertainment-Systemen im Auto auf ein völlig neues Komfort- und Qualitätsniveau heben. Zur neuen Familie zählen derzeit drei Mitglieder: Sonamic Enhancement, Sonamic Loudness und Sonamic TimeScaling.
Um eine sehr gute Audioqualität zu gewährleisten, sollten Audiocodecs mit ausreichend hohen Bitraten betrieben werden. Im kommerziellen Einsatz werden zur Reduzierung der Übertragungskosten immer wieder niedrige bis sehr niedrige Datenraten gewählt, die hörbare Artefakte zur Folge haben können. Sonamic Enhancement kann durch intelligente, blinde Detektion solche Artefakte signifikant reduzieren. Nach einer Analyse des Signals werden die notwendigen Reparaturen und Optimierungen in Echtzeit durchgeführt. Die semantischen Algorithmen stellen unter anderem hochfrequente Signalanteile wieder her, entfernen Kratzen bzw. Rauheit und rekonstruieren verloren gegangene Räumlichkeit.
Die Anzahl der Medienquellen im Fahrzeug ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Man kann problemlos Audiodaten von USB-Sticks, mp3-Playern oder Smartphones im Auto abspielen. Leider liefern die einzelnen Audioquellen sehr unterschiedliche Lautstärkepegel, sodass ein häufiges Nachregeln der Lautstärke nötig wird. Das ist nicht nur störend, sondern stellt auch ein Sicherheitsrisiko dar, da die Aufmerksamkeit der Fahrzeugführenden kurzzeitig unterbrochen wird. Sonamic Loudness schafft hier Abhilfe und sorgt für eine gleichbleibende Lautstärke beim Wechsel zwischen Radiosendern, Medienquellen oder einzelnen Audiodateien. Trotz automatischer Lautstärkenanpassung wird darauf geachtet, die Dynamik innerhalb der Musik zu erhalten.
Mit einem Hybridradio kann man im Auto einen Radiosender weiterhin hören, selbst wenn man dessen Sendegebiet verlässt. Die Übertragung wechselt dann vom Rundfunksignal zu einem Internet-Stream des gleichen Senders. Zwischen beiden Quellen können bis zu 20 Sekunden Zeitversatz liegen. Diese Sekunden gehen beim Umschalten entweder verloren oder werden doppelt abgespielt. Mit Sonamic TimeScaling werden die Signale im Radioempfänger aneinander angeglichen und ein präziser, nicht wahrnehmbarer Übergang entsteht. Dadurch können die Insassen dem Radioprogramm über die Empfangsgrenzen hinaus folgen.