Standortwechsel mit Happy End
Anfangs noch im Fraunhofer IIS stationiert, suchten die FAU und der Verein bald nach größeren Räumlichkeiten, da die Mitarbeitendenanzahl stetig anstieg, und der Sender als Campusradio näher zur Universität rücken wollte. Zunächst wurde an der Universität Ausschau gehalten. Diese Suche blieb erfolglos, bis der funklust e.V. von einer freigewordenen Etage im Kulturzentrum E-Werk in Erlangen erfuhr, die schließlich angemietet werden konnte. Die Räumlichkeiten waren zwar weiterhin beengt, doch die Nähe zum ‚kulturellen Zentrum Erlangens erwies sich als sehr vorteilhaft. Drei Jahre später begannen Renovierungsarbeiten im E-Werk, in deren Zuge auch die Räumlichkeiten im Obergeschoss wieder für die eigenen Mitarbeiter zur Verfügung gestellt werden mussten. Wieder waren also das Rundfunkstudio und somit auch der Verein ohne Standort.
Erneut gingen der Studioleiter Thomas Bauernschmitt (FAU), der Technische Leiter Julian Popp (IIS) und der funklust e.V. auf die Suche nach einer neuen Bleibe. Die gute Zusammenarbeit mit der FAU zahlte sich aus: Der Kanzler der Universität, Christian Zens, wurde auf das Problem aufmerksam. Bald war ein Uni-Gebäude in der Nähe des Freibads West in der Ulrich-Schalk-Straße in Erlangen gefunden. Ursprünglich sollten dort im Rahmen des Professoren-Programms Lehrstühle untergebracht werden, die aber zwischenzeitlich Räume in der Innenstadt beziehen konnten. Das sogenannte »blaue Haus« wurde somit frei. Zusammen mit dem Multimedia-Zentrum der FAU zogen das Rundfunkstudio und der funklust e.V. in das Gebäude ein. Das Fraunhofer IIS unterstützte den Umzug während der Planungsphase und Inbetriebnahme – das Equipment vom E-Werk wurde komplett in das blaue Haus überführt, die Anbindung an die Sender wurde neu aufgesetzt und es wurden neue Geräte angeschafft. In enger Abstimmung mit dem RRZE konnte das System innerhalb von drei Tagen wieder komplett in Betrieb genommen werden.
Die Räumlichkeiten sind optimal ausgestattet – von Lagerräumen im Keller und einer kleinen Werkstatt, über einen dedizierten Serverraum, bis hin zum Rundfunkstudio mit Sendestudio, Produktionsraum, separaten Räumlichkeiten für die Sendungsplanung und den Chef vom Dienst, sowie einem Büro für den Leiter des Rundfunkstudios Thomas Bauernschmitt. Im ersten Stock ist das Multimedia-Zentrum der FAU untergekommen, im zweiten wurde ein Green Screen und eine Sprecherkabine untergebracht. Sowohl funklust als auch das Multimedia-Zentrum profitieren von der gemeinsamen Lage. Einer erfolgreichen Zukunft mit vielen neuen Formaten und der Erprobung neuer Technologien steht also nichts im Weg!
Beitrag von Lucas Westermann, Redaktion Fraunhofer IIS Magazin