Interdisziplinär und auf Top-Level arbeiten im Forschungsbereich Lokalisierung und Vernetzung am Fraunhofer IIS

Im Forschungsbereich Lokalisierung und Vernetzung entsteht die Zukunft für IoT, Industrie 4.0 und neue Mobilität. Für neue Anwendungen oder digitalisierte Prozesse werden neben einer zuverlässigen und schnellen Kommunikation und Vernetzung auch Lokalisierungsinformationen immer wichtiger – denn egal ob Mensch oder Maschine – wir alle nutzen mobile Endgeräte. Dafür ist nicht nur das Wissen darüber was, wie oder woher, sondern auch wo und wohin essenziell. Die Lokalisierungs- und Vernetzungstechnologien kommen überall zum Einsatz.

Wichtig dabei ist es, möglichst ressourcenschonende und energiesparende Technologien zu entwickeln. So machen die Forschenden die Energie aus der Umgebung nutzbar, um vernetzte Sensoren energieautark zu betreiben, beispielweise durch thermische oder kinetische Energie. Das spart Ressourcen und vereinfacht die Wartung. Zusätzlich nutzen sie Machine Learning, Künstliche Intelligenz oder Quantencomputing, um neue mobile Systeme und Technologien schneller, präziser und effizienter zu machen.

Von der Entwicklung der ersten Idee, über Messungen und Tests bis hin zum fertigen Prototyp, sind unsere Forschenden dabei und arbeiten mit Leidenschaft und Entdeckergeist an Lösungen für unsere Kunden. Am Nürnberger Standort arbeiten circa 140 Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler sowie 80 Studierende interdisziplinär in Projekten zusammen. Gemeinsam meistern wir Herausforderungen, beispielsweise in der anwendungsnahen Entwicklung oder Umsetzung in einem Team aus verschiedenen Kompetenzen.

Die Forschenden können am Standort Nürnberg auf State-of-the-Art-Infrastruktur zugreifen, die ihresgleichen sucht. Im Test- und Anwendungszentrum L.I.N.K. können Lokalisierungsalgorithmen beispielsweise mithilfe von optischen Referenzsystemen oder autonomen Roboterplattformen getestet werden.

Die Technik in der Halle ist vielfältig und reicht von so genannter Nahfeldkommunikation bishin zu 5G/6G-Lokalisierungstechnologien. Dadurch ist sie für viele Anwendungsfälle nutzbar. Verschiedene Szenarien von einer komplett ausgestatteten Fabrikhalle bis hin zum Fußballfeld lassen sich so realitätsnah nachstellen.

Der Beitrag wurde mit freundlicher Unterstützung durch Studierende der TH Nürnberg im Rahmen einer Seminararbeit von Markus Erhardt, Marie Spies und Katharina Stöger erstellt.