Mit einer Röntgenanlage fing alles an
Fürth: Prof. Dr. Randolf Hanke, Bereichsleiter des Fraunhofer-Entwicklungszentrums Röntgentechnik in Fürth und Institutsleiter des Fraunhofer IZFP in Saarbrücken, feiert am 12. Juli 2018 seinen 60. Geburtstag.
1989 wurde Hanke als junger Diplom-Physiker am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS eingestellt. Sein damaliger Vorgesetzter und Abteilungsleiter Dr. Norbert Bauer hatte große Erwartungen an den damals Dreißigjährigen, stattete ihn gleichzeitig aber auch mit allen erdenklichen Freiheiten aus. Sein Auftrag: Den Forschungsbereich Röntgentechnik vorantreiben. Mehr als eine Röntgenanlage brauchte es für den Anfang nicht. Der gelernte Maschinenschlosser ließ sich diese Chance nicht entgehen, baute in den darauffolgenden Jahren seine eigene Arbeitsgruppe auf und bekam wenig später die Leitung einer Abteilung übertragen. 2001 dann der erste Höhepunkt seiner bisherigen Karriere: Hanke wird für seine Forschungsleistung an einem intelligenten System für die automatisierte Röntgenprüfung mit dem Joseph-von-Fraunhofer-Preis ausgezeichnet.
Monitoring entlang des gesamten Produktlebenszyklus
Heute leitet Hanke das Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren in Saarbrücken, den Bereich Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik EZRT des Fraunhofer IIS in Fürth und ist Universitätsprofessor am Lehrstuhl für Röntgenmikroskopie der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Die inzwischen mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den drei Standorten beschäftigen sich längst nicht mehr ausschließlich mit Röntgenanlagen: von optischen Methoden über Ultraschall bis hin zu Magnetresonanz werden alle erdenklichen Sensormethoden erforscht, um Produkte entlang ihres gesamten Lebenszyklus‘ kontinuierlich zu verbessern.
Mit seiner Forschungsarbeit trug Prof. Randolf Hanke einen nicht unwesentlichen Teil zum positiven Ruf der Stadt Fürth als innovative und zukunftsorientierte Wissenschaftsstadt bei.
Festsymposium am Fraunhofer EZRT in Fürth
Randolf Hanke feiert seinen 60. Geburtstag im Fraunhofer EZRT in Fürth u.a. mit kurzen Gratulationsreden von Prof. Albert Heuberger, Leiter des Fraunhofer IIS, Dr. Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Dr. Norbert Bauer, ehem. Leiter Fraunhofer Vision, Prof. Dr. Heinz Gerhäuser, ehem. Institutsleiter Fraunhofer IIS, Prof. Dr. Bert Hecht, Dekan der Fakultät Physik und Astronomie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Elisabeth Ewen, Leiterin Hauptabteilung Personal der Fraunhofer-Gesellschaft.
Kurzvita
Seit 2013 Geschäftsführender Institutsleiter (2013 – 2015 kommissarisch) des Fraunhofer-Instituts für Zerstörungsfreie Prüfverfahren, IZFP Saarbrücken
Seit 2013 Bereichsleiter Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik, EZRT Fürth, Bereich des Fraunhofer IIS
Seit 2010 Universitätsprofessor am Lehrstuhl für Röntgenmikroskopie, Fakultät Physik und Astronomie, Julius-Maximilians-Universität, Würzburg
Seit 2010 Stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IIS
1997 – 2010 Abteilungsleiter des Entwicklungszentrums Röntgentechnik, einer gemeinsamen Abteilung des Fraunhofer IIS, Erlangen, und Fraunhofer IZFP, Saarbrücken
1992 – 1996 Gruppenleiter Röntgenbildverarbeitung am Fraunhofer IIS
1989 – 1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IIS in Erlangen, Aufbau einer Arbeitsgruppe Röntgenbildverarbeitung
Auszeichnungen
2008 Max-Grundig-Gedächtnispreis, Erforschung neuer Materialien und Verfahren
2001 Joseph-von-Fraunhofer-Preis, ISAR Intelligentes System für automatisierte Röntgenprüfung