Präzise Lokalisierung spielt im Internet der Dinge und insbesondere in teilautomatisierten und autonomen Systemen in der Industrie eine wichtige Rolle. Daher ist die Verfügbarkeit von verlässlichen Positionsinformationen ein grundlegender Erfolgsfaktor für Industrie-4.0-Anwendungen. Der Aufbau und die Nutzung von 5G-Infrastrukturen nicht nur für die Kommunikation, sondern auch für eine Positionierung kann hier eine Lösung sein.
Die bisherigen Mobilfunkstandards wie 3G und 4G/LTE wurden hauptsächlich für die Sprach- und Datenkommunikation entwickelt. Dabei wurde die Lokalisierungsunterstützung nur durch gesetzliche Anforderungen, wie etwa zur Lokalisierung von Notrufen, vorangetrieben. Eingesetzt werden hierfür derzeit folgende Methoden:
- Mit Enhanced Cell ID (E-CID) können mobile Geräte, auf der Erkennung einer Funkzelle basierend, lokalisiert werden, wobei diese groben Ortsinformationen durch die zusätzliche Auswertung von Laufzeitinformationen verbessert werden können.
- Mit UTDOA (Uplink Time Difference of Arrival) und OTDOA (Observed Time Difference of Arrival) kann die Position eines mobilen Gerätes über eine Laufzeitmessung ermittelt werden.
Mit diesen Verfahren konnten in bisherigen Mobilfunknetzen im besten Fall Genauigkeiten zwischen 20 und 50 Metern erreicht werden.