Ein zentrales Ziel des Projekts ist es, die Molecular Quantum Circuits so zu optimieren, dass ihre Expressivität und Laufzeit deutlich verbessert werden. Durch den Einsatz fortschrittlicher KI-Methoden soll die Struktur dieser Schaltungen analysiert und gezielt angepasst werden, um eine maximale Leistung zu erzielen. Dies ist besonders wichtig, da Quantenschaltungen in der Quantenchemie oft sehr komplex sind und eine effiziente Nutzung der verfügbaren Ressourcen erfordern.
Darüber hinaus verfolgt das Projekt das Ziel, die Molecular Quantum Circuits skalierbar zu machen. Das bedeutet, dass die Schaltungen für größere und komplexere quantenchemische Probleme anwendbar werden sollen. Skalierbarkeit ist ein entscheidender Faktor, um die Einsatzmöglichkeiten von Quantencomputern in der Forschung und Industrie zu erweitern. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Sicherstellung, dass die entwickelten Optimierungsstrategien auf verschiedene Probleminstanzen in der Quantenchemie anwendbar sind. Dies würde bedeuten, dass eine einmal entwickelte Strategie nicht nur für ein spezifisches Problem nützlich ist, sondern auf eine breite Palette von Anwendungen übertragen werden kann.
Zusätzlich wird im KID-QC^2-Projekt großer Wert darauf gelegt, die Kompatibilität der Molecular Quantum Circuits mit bestehenden und zukünftigen Hardwareplattformen zu gewährleisten. Das Projekt berücksichtigt die speziellen Anforderungen von Noisy Intermediate Scale Quantum (NISQ) Geräten, die derzeit in der Forschung weit verbreitet sind. Gleichzeitig bereitet es die Schaltungen auf den Einsatz auf zukünftigen, fehlerkorrigierten Quanten-Hardwaregenerationen vor. Durch diese zukunftssichere Gestaltung sollen die Methoden und Schaltungen flexibel bleiben und eine langfristige Nutzbarkeit ermöglichen.
Die Fortschritte im Rahmen des KID-QC^2-Projekts versprechen, die Leistungsfähigkeit und Effizienz von Quantencomputern in der Quantenchemie signifikant zu steigern. Gleichzeitig eröffnen sie neue Möglichkeiten für industrielle Anwendungen. Ziel ist es, die Potenziale von Quantencomputern bestmöglich auszuschöpfen, auch wenn nur eine begrenzte Anzahl logischer Qubits zur Verfügung steht. Damit trägt das Projekt dazu bei, die nächste Generation der quantenchemischen Forschung und industriellen Innovationen zu fördern und den Weg für bahnbrechende Entdeckungen zu ebnen.