Quantencomputer – von der Theorie zur Realität
Die Entwicklung im Quantencomputing schreitet mit großen Schritten voran: aus einer rein theoretischen Disziplin zeichnen sich erste, reale Anwendungen mit universellen, programmierbaren Quantencomputern ab. Während traditionelle Computer mit konventionellen Rechenverfahren arbeiten, nutzt das Quantencomputing Quanteneffekte zur Durchführung einer Berechnung aus. Ideale Quantencomputer versprechen eine Beschleunigung bei der Lösung spezieller Problemstellungen, wie sie in der mathematischen Optimierung, dem maschinellen Lernen oder der Simulation von Quantensystemen anfallen. Doch die aktuell verfügbare Quantenhardware wird typischerweise mit dem Schlagwort „NISQ“ für „noisy intermediate-scale quantum“ belegt. Denn diese Hardware hat nur eine begrenzte Kapazität zur Informationsverarbeitung und ist anfällig für Fehler, die den eigentlichen Berechnungsprozess oder das Auslesen des Berechnungsergebnisses stören können. Trotzdem wird spekuliert, dass in bestimmten Anwendungen selbst NISQ-Quantencomputer einen Vorteil gegenüber konventionellen Rechnern und Algorithmen liefern können. Obwohl zum jetzigen Zeitpunkt noch viele Herausforderungen bei der Entwicklung idealer Quantenhardware zu bewältigen sind, gilt es proaktiv mögliche Anwendungsfelder zu erschließen und sich mit Algorithmen und Prinzipien der Programmierung von Quantencomputern vertraut zu machen, Entwicklungsprozesse zu automatisieren und auch klassische DevOps-Ansätze auf die Quantencomputing-Domäne zu erweitern.