Die Elektromobilität ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende, da beim Fahren Strom aus umweltfreundlichen, regenerativen Quellen genutzt werden kann. Für eine optimale und kostengünstige Nutzung von Elektroautos ist eine Kommunikation zwischen unterschiedlichen Ladestationen, dem Fahrer und dem Batteriesystem des Fahrzeugs notwendig. Das Fraunhofer IIS befasst sich im Rahmen der Fraunhofer-Systemforschung Elektromobilität mit der kommunikationstechnischen Einbindung von Elektrofahrzeugen in die umgebende Infrastruktur.
Beim konduktiven Laden wird die Kommunikation aus Sicherheitsgründen – zumindest zu weiten Teilen – über das Ladekabel realisiert. Für den künftigen Einsatz von induktiven Ladesystemen in Elektrofahrzeugen bedarf es einer zuverlässigen drahtlosen Kommunikationsschnittstelle zur Steuerung und Überwachung des Ladevorgangs. Diese Schnittstelle soll die eindeutige, drahtlose Zuordnung des Fahrzeugs zur Ladestation sicherstellen und einfache Steuerinformationen zur Überwachung des Ladevorgangs oder zur optimalen Positionierung des Fahrzeugs kontaktlos übertragen. Das Fraunhofer IIS mit seinen Kompetenzen im Bereich der drahtlosen Kommunikation arbeitet an einer Lösung auf Basis der induktiven Nahfeldkommunikation.
Anforderungen der Elektromobilität an Kommunikationsinfrastruktur:
- Nutzungs- und Verfügbarkeitswünsche des Fahrzeugnutzers erfassen.
- Vorgaben zur optimalen Nutzung elektrischer Energie aus dem Stromnetz erfassen.
- Kommunikation mit dem Smart Grid
- Nutzungswünsche mit Vorgaben aus dem Stromnetz abgleichen.
- Optimale Ladestrategie ermitteln, die sich nach Bedarf ändern lässt.
- Vorgaben aus dem Stromnetz dokumentieren und Energiemenge erfassen.
- Daten für Abrechnungsvorgang bereitstellen.