Lösung
Mit dieser Problemlösung beschäftigt sich das Projekt „Energieautarke IoT-Infrastruktur“ (EIOTI). Im Zuge des Projekts soll eine energieoptimierte LPWAN-Basisstation entwickelt werden, die für drahtlose Sensornetze eingesetzt wird. Die Energieversorgung soll hierbei anhand von Energy Harvesting vollständig über Energiequellen aus der direkten Umwelt erfolgen, so zum Beispiel durch Bewegung oder Licht.
Für diesen Zweck soll eine Sendefunktionalität inklusive einer angepassten Wellenform für die Basisstation entwickelt werden, durch die eine Basisstation als Relais fungieren kann: Die empfangenen Sensordaten sendet sie dann weiter an den nächsten versorgten Infrastrukturpunkt. Zusätzlich soll ein Energieversorgungsmodul entwickelt werden, welches in erster Linie kleine Solarmodule nutzt, um die Basisstation zu versorgen oder die gewonnene Energie mittelfristig in einer Batterie zu speichern. Optional kommen auch Wind- und Wasserturbinen für das Modul infrage.
Im Projekt wird die LPWAN-Technologie mioty® zur Datenübertragung verwendet. Im Vergleich zu anderen Funkprotokollen benötigt mioty® im bisherigen Standardprofil nur einen Bruchteil der Energie für die Übertragung der gleichen Datenmenge. Darüber hinaus weist mioty® eine hohe Skalierbarkeit auf, was für die störungsfreie Abdeckung von weiteren Use Cases wichtig ist. mioty® unterstützt bis zu 24-mal so viele Verbindungen im Vergleich zu existierenden LPWAN-Technologien.
Damit die Basstation nicht nur energieautark, sondern auch bei fehlender (Mobilfunk-)Infrastruktur laufen kann, soll im Laufe des Projekts ein neuartiges High-Data-Rate-Profil (HDR) für mioty® entwickelt und implementiert werden, um darüber die empfangenen Sensordaten zum Backend weiterzuleiten.