Die Rekonstruktion ist ein mathematisches Verfahren und ein wesentlicher Teil der Computertomographie (CT). Dabei werden zweidimensionale Einzelbilder in ein dreidimensionales Modell des abgebildeten Objekts überführt.
Der Begriff Computertomographie setzt sich zusammen aus »Computer« und »Tomographie«. »Tomographie« bedeutet die schichtweise Darstellung unterschiedlicher Regionen des untersuchten Objektes. Mit einem modernen Computertomographen können innerhalb weniger Minuten Abschnitte oder der gesamten Objekte dargestellt werden.
Wie bei konventionellen Röntgenaufnahmen beruht die Computertomographie auf der Abschwächung von Röntgenstrahlen durch verschiedene Materialien im Objekt. Im Computertomographen wird hierzu das Objekt zwischen Röntgenröhre und Detektor gedreht, wobei der untersuchte Objektteil durch einen kegelförmigen Röntgenstrahl abgetastet wird. Von dem angebrachten Detektor wird die vom Objekt mehr oder weniger abgeschwächten Röntgenstrahlen erfasst und an einen Computer zur schnellen Rekonstruktion und Bearbeitung weitergeleitet. Dieser errechnet dann aus den Messwerten Schichtbilder. Systeme mit Flächendetektoren können gleichzeitig mehrere Schichten erfassen, was den Ablauf der Untersuchung erheblich beschleunigt. Während früher nur zweidimensionale Schichtbilder berechnet wurden, werden heute üblicherweise dreidimensionale Volumendatensätze erzeugt, die auch Berechnungen über Schichtebenen hinaus erlauben und eine plastische dreidimensionale Abbildung des Objektes ermöglichen.