Webinarreihe: Landwirtschaft der Zukunft - produktiv und nachhaltig

Mit der Webinarreihe „Landwirtschaft der Zukunft – produktiv und nachhaltig“ gibt Ihnen die Initiative Biogene Wertschöpfung und Smart Farming ab April regelmäßig Einblicke in die Forschungsaktivitäten der beteiligten Fraunhofer-Institute. Freuen Sie sich auf spannende Vorträge mit anschließender Diskussion rund um die Themen Digitale / Intelligente Landwirtschaft und Biogene Wertschöpfung. 

Nächster Termin:

 

28.05.2024/ 13 Uhr

H2RO - Wassermanagement mittels automatisierbarer Rohrdrainagen und Bewässerung aus Speichertanks

 

Langjährige Betrachtungen der Niederschlagsmengen zeigen einen Trend der Verlagerung von Niederschlagsmengen in die Winterzeit. Umgekehrt fehlt es an Niederschlag im Frühjahr und im Sommer. 

Durch diesen Wassermangel im Wachstumszeitraum sinken die Erträge und die Qualität der Erzeugnisse. Um dem entgegenzuwirken, wird häufig auf energieintensive und ineffiziente Bewässerungstechnologien durch bspw. Beregnung aus Grundwasser zurückgegriffen. Gleichzeitig steht die Bepreisung des Grundwassers zur politischen Debatte. Dies könnte in Zukunft eine weitere Kostensteigerung der landwirtschaftlichen Bewässerung hervorrufen.

An dieser Stelle möchte das Fraunhofer IGP in Zusammenarbeit mit der Agrar- und Umweltfakultät der Universität Rostock ein automatisiertes Unterflur Be- und Entwässerungssystem entwickeln, welches im Winter angefallenen Niederschlag speichert und zur Bewässerung in der Wachstumszeit der Feldpflanzen nutzt. Dafür sollen Dränrohre nah an der Oberfläche auf einem Feld eingesetzt werden, welche einerseits zur Entwässerung genutzt werden und anderseits zur Bewässerung eingesetzt werden können. Das Ziel ist die Entwicklung eines vollständig autarken, automatisierten und smarten Be- und Entwässerungssystems, welches in Abhängigkeit der Feldpflanze, dessen Wachstumsstadiums, der Bodenfeuchte und vielen weiteren Faktoren eine effiziente und effektive Be- und Entwässerung gewährleisten kann.

Link zur Anmeldung

 

 

 

13.6.2024/ 16 Uhr

»Kabine #8« - ein holistischer Ansatz für die zerstörungsfreie Bewertung von ober- und unterirdischen Pflanzenstrukturen im Hochdurchsatzverfahren

 

Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS versteht sich als einer der Innovationstreiber auf dem Gebiet der Pflanzenphänotypisierung. Mit unserer Forschungsarbeit leisten wir einen Beitrag, um die phänotypischen Merkmale einer Pflanze objektiv zu messen.

Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, müssen wir relevante Umweltfaktoren für das Pflanzenwachstum einstellen, einhalten und überwachen. Um dies zu gewährleisten, haben wir ein Gewächshaus-System entwickelt, welches Pflanzen über ein Förderband zu unterschiedlichen Sensoren befördert und sie in regelmäßigen Abständen untersucht (z. B. Laser-Lichtschnitt, 3D-RGB, Röntgen). Mit solchen Untersuchungen und den damit erhobenen Merkmalen können wir über die Wachstumsphase hinweg beispielsweise das Gewicht von Knollen bestimmen, ohne diese freilegen zu müssen. Mit Hilfe derartiger Daten können optimal an die vorherrschenden klimatischen Bedingungen angepasste Sorten zügig entwickelt und angebaut werden.

 

Zur Anmeldung

Vollautomatisierte CT zur Phänotypisierung von Pflanzen am Fraunhofer EZRT mithilfe der XEye3025.

Beendete Veranstaltungen

 

24.04.2024/ 15 Uhr

Ökotox: Insektenzellen als Sensoren für die biologische Wirkung von Pestiziden

 

Der wachsende globale Bedarf an pflanzlichen Lebensmitteln führt zu einer verstärkten Nutzung von Pflanzenschutzmitteln. Doch viele der heutigen Pestizide gefährden auch wichtige Insektenpopulationen wie Bienen. Um eine solche Entwicklung neuer „bienenfreundlicher“ Pestizid-Wirkstoffe zu unterstützen, arbeiten Fraunhofer EMFT Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Entwicklung einer Sensorik zur Identifizierung von „bienenfeindlichen“ Substanzen bereits in den frühen Entwicklungsphasen neuer Wirkstoffe. Das Konzept basiert auf der Verwendung von Insektenzellen als Sensoren. Das Ziel ist es, dass diese Sensorik die insektizide Wirkung innerhalb weniger Stunden durch sehr kurze Reaktionszeiten anzeigen kann. Gleichzeitig soll es möglich sein, viele Substanzen parallel zu untersuchen.

Referent: Prof. Joachim Wegener, Gruppenleitung Zellbasierte Sensorik am Fraunhofer EMFT

Link zur Aufzeichnung des Webinars vom 24.4.2024

 

© Fraunhofer EMFT
Zellen eines Nachtfalters auf einer kreisrunden Mikroelektrode.

Ausblick:

13.06.2024: »Kabine #8« - ein holistischer Ansatz für die zerstörungsfreie Bewertung von ober- und unterirdischen Pflanzenstrukturen im Hochdurchsatzverfahren