Wilhelm Conrad Röntgen wäre stolz, wenn er die XXL-Computertomographie-Halle des Entwicklungszentrums Röntgentechnik EZRT in Fürth betreten würde. Nur hundert Kilometer entfernt von Würzburg, wo er vor 125 Jahren die Röntgenstrahlen entdeckte, haben seine Erben eine weltweit einzigartige Anlage geschaffen – die sie nun weiterentwickeln und in alle Welt exportieren wollen.
Salamon leitet die Arbeiten in der Hochenergieanlage, an deren Planung und Realisierung er maßgeblich beteiligt war. Jeder Teil der Anlage bedurfte einer eigenen Entwicklung. Von der Röntgenquelle, die etwa sechzigmal stärker ist als ihr medizinisches Pendant, bis zur 400 Quadratmeter großen Halle mit ihren bis zu drei Meter dicken Betonwänden.
Hier scannen Salamon und sein fünfköpfiges Team spektakuläre Objekte aus der ganzen Welt: antike Musikinstrumente, edle Ferraris oder einen Raketenjäger ME 163 Messerschmidt. »Am meisten fasziniert hat mich die Computertomographie des 1,50 Meter langen versteinerten Schädels eines Tyrannosaurus rex«, erzählt der 40-jährige Diplom-Ingenieur. »Wir haben sogar einen vorher nicht räumlich zuzuordnenden Knochen entdeckt.«