Solid Symposium 2023: Dezentrale Anwendungen – von Health Care bis Supply Chains

Das Motto des Solid-Projekts lautet: »Ihre Daten, Ihre Wahl. Webstandards fördern, Menschen befähigen.« Die Solid-Spezifikationen beruhen auf semantischen Webtechnologien und folgen einer dezentralisierten Architektur.

Ende März fand das »Solid Symposium 2023« der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg FAU und des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS unter Federführung von Prof. Dr. Andreas Harth statt. Die Solid-Community traf sich in Nürnberg, um die neuesten Entwicklungen rund um diese zukünftige Infrastruktur für Datenübertragbarkeit und Datensouveränität zu diskutieren. Das Symposium bot ein Forum für Forschende, Early Adopters in Wirtschaft und Verwaltung sowie die Web-Community, um den aktuellen Stand der Technik rund um Solid zu präsentieren und Ideen für weitere Entwicklungen auszutauschen.

Solid: Infrastruktur der Zukunft für Datenübertragbarkeit und Datensouveränität

Die verschiedenen Panels befassten sich mit unterschiedlichen Aspekten rund um Solid und beleuchteten die aktuellen Entwicklungen aus verschiedenen Perspektiven:

• Auswirkungen von dezentralisierten Gesundheitsdaten in Gesellschaft, Politik und EU-Dateninitiativen
• Anwendungen für das Management von Gesundheitsdaten mit Solid
• Potenziale und Herausforderungen von Solid in Industrie- und Logistikszenarien
• Wie personengebundene Wissensgraphen unser Leben revolutionieren könnten
• Identitätsmanagement, Authentifizierung und Autorisierung in Solid
• Vertrauen in dezentralisierte Wissensgraphen
• Solid und Disruption: Geschäftsmodell.

Lesen Sie mehr über Solid in unserer Magazinserie

In den Beiträgen der Serie erfahren Sie mehr zur Architektur und den Technologien von Solid – sowie zur Vision für das Web 3.0. Ebenso lernen Sie die Solid-Community kennen. Zudem vermittelt Ihnen die Serie zum Symposium einen Einblick in die Bandbreite des Programms, die den Stand der Forschung sowie auch Anwendungen und Geschäftsmodelle rund um Solid widerspiegelt.

Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre! Wenn Sie weiterführende Fragen oder Beratungsbedarf haben oder sich für ein gemeinsames Forschungsprojekt interessieren, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Sprechen Sie uns an!

Mittenrein in die Zukunft des World Wide Web führt Solid: Social Linked Data. Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr zu Solid und dessen Technologien und tauchen mit Teilnehmenden des Symposiums tiefer in das Thema ein. Sie lernen stellvertretend Prof. Dr. Andreas Harth, Timea Turdean und Michiel de Jong kennen, die als Mitglieder der Community ihre Begeisterung für Solid mit Ihnen teilen. Das zugehörige Video vermittelt Eindrücke vom Symposium, das im Augustinerhof Nürnberg stattfand.

Zum Beitrag mit Video

Prof. Dr. Andreas Harth ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Technische Informationssysteme an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Leiter der Abteilung Data Spaces and IoT Solutions der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer IIS.

Er forscht an der Entwicklung neuer Lösungen für Datenräume und das Internet der Dinge (IoT), die es erlauben, Daten unabhängig von ihrem ursprünglichen Anwendungs- und Systembezug aufzubereiten und damit portabel zu machen. Sein Forschungsfokus liegt auf der Entwicklung von Methoden und Technologien für dezentrale Informationssysteme, z. B. im World Wide Web oder in Blockchain-Umgebungen, sowie deren Einsatz im Unternehmen. In zahlreichen Forschungsprojekten mit Industriebeteiligung hat er die Integration von Daten, z. B. mittels Technologien des Semantic Web und Linked Data, sowie das Zusammenwirken von Komponenten, z. B. mittels Prozessmodellierungssprachen, untersucht. Anwendungen dieser Methoden und Technologien finden sich im Internet der Dinge, im Web der Dinge sowie rund um das Themenfeld Industrie 4.0.

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