First Responders

5G: Stadt. Land. Leben retten: Lokalisierung und Kommunikation

Um die Rettungskette weiter zu verbessern, werden die Mög­lichkeiten der 5G-Mobilfunktechnologie getestet. Im Projekt entwickeln und erproben wir zusammen mit Partnern Lokali­sierungs- und Vernetzungstechnologien für drei Anwendungs­felder: Notruf, Erste Hilfe und Einsatzkräfte. Mit den Tech­nologien sollen die Einsatzkräfte vor Ort schnell, sicher und effektiv unterstützt und Betroffene informiert werden. Unsere Expertinnen und Experten nutzen z.B. hybride Verfahren wie satellitengestützte Lokalisierung zusammen mit 5G, um auto­matisierte Versorgungsdrohnen präzise mit Erste-Hilfe-Material an den Einsatzort zu navigieren.

5GDosFire: Drohnen und Robotor für Rettungskräfte

Feuerwehren und Rettungskräfte stehen in jedem Einsatz neuen und teils komplexen Herausforderungen gegenüber. Besonders herausfordernd wird ein Feuerwehreinsatz, wenn ein Unfallszenario unübersichtlich oder groß wird und ggf. auch spezielle Anforderungen durch Gefahrenstoffe (z.B. Batterien, Wasserstoff) bestehen. Wie alle Feuerwehren muss auch die Feuerwehr Schwerte derartige Szenarien effektiv und professionell bewältigen.

Im Forschungsprojekt„5G Digital Operating System der Feuerwehren“ (5GDosFire) werden Datenübertragung von Drohnen und Robotern über 5G-Mobilfunk (Campusnetz) realisiert. Zusätzlich wird ein Einsatzcockpit entwickelt, um Einsatz- und Sensordaten von Drohnen, Erkundungsrobotern und weiteren Applikationen aufzubereiten und gebündelt in einem Lageinformationssystem anzuzeigen. Darüber hinaus soll eine Lokalisierungs- und Steuerungsmöglichkeit der robotischen Systeme über das Einsatzcockpit realisiert werden. 5G erlaubt es, die relevanten Steuer- und Sensordaten mit niedrigen Latenzen sowie 360°-Bilddaten im Livestream und hohen Bandbreiten zu senden und zu empfangen.

UVINET: 3D-Lokalisierung für Rettungskräfte

5G-Pop-Up-Netze, z.B. für Großschaden-Ereignisse, brauchen Informationen zur Funkspektrumsbelegung bei der Einrichtung und im Betrieb. Mit der Messdatenerhebung durch im Netz selbst genutzter Endgeräte entfällt die Notwendigkeit zusätzlicher Messgeräte. Die gewonnenen Informationen können zur Ortung und Organisation des Einsatzes genutzt werden. Die Messdaten müssen dafür hochperformant organisiert und unmittelbar ihrer Messposition zugeordnet werden. Für Innenräume werden durch ein 5G-Lokalisierungsverfahren die Signalinformationen des 5G-Pop-Up-Netzes selber genutzt.