GoalRef™ wird als erste Torlinientechnologie in einem europäischen Fußballturnier eingesetzt
Es steht fest: Vom 18. bis zum 20. Mai 2013 sorgt die Torlinientechnologie GoalRef™ des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS beim Fußballturnier Copa Amsterdam für Klarheit. Das magnetfeldbasierte Torliniensystem erkennt eindeutig, ob der Ball im Tor ist oder nicht. Zu diesem Zweck wird GoalRef™ für alle 18 Spiele im Olympiastadion in Amsterdam installiert und genutzt. Um die Copa Amsterdam spielen die besten U19- Vereinsmannschaften der Welt, darunter AJAX Amsterdam und Borussia Mönchengladbach.
GoalRef™ gehört seit der FIFA Klub-Weltmeisterschaft Ende vergangenen Jahres in Japan zu den bevorzugten Torlinientechnologien der FIFA. Das System bestand in Japan erfolgreich seinen ersten Härtetest vor internationalem Publikum. Im Finale zwischen dem FC Chelsea und Corinthians Sao Paulo in Yokohama konnte GoalRef™ u. a. eine unübersichtliche Situation vor dem Tor der Brasilianer rasch klären: Dem Schiedsrichter war zwar der direkte Blick auf den Ball verwehrt, doch seine Funkuhr zeigte nicht »Tor« an. So konnte die Partie problemlos ohne Unterbrechung weiterlaufen.
Die Torlinientechnologie der Fraunhofer-Forscher nutzt ein schwaches Magnetfeld, das durch Antennen an Latte und Pfosten über der Torlinie erzeugt wird. Sobald der Ball dieses Magnetfeld durchquert hat, erhält der Schiedsrichter ein Signal auf seine Armbanduhr und kann sofort entscheiden, ob ein Tor gefallen ist oder nicht.
Das System lässt sich leicht und kostengünstig in jedes Fußball-Stadion integrieren. Neben den Antennen am Tor ist lediglich ein spezieller Ball mit passiven elektrischen Spulen nötig, der die entsprechenden Antennensignale auslösen kann. Für die Copa Amsterdam wurde der Derbystar-Ball für GoalRef™ mit der Firma Select entwickelt.
Ein Video zu GoalRef bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft finden Sie hier: http://fifa.to/12aNgG5