Erste Multiband-GNSS-Antenne bringt CubeSats in Echtzeit auf zentimetergenaue Orbit-Position
CubeSats sind Kleinsatelliten in der erdnahen Umlaufbahn (LEO), die aufgrund ihrer Konstellation und Eigenschaften völlig neue Anwendungsmöglichkeiten bieten. In einer Megakonstellation vereint, können sie beispielsweise Hochgeschwindigkeitsverbindungen herstellen und so die existierende Netzwerkinfrastruktur am Boden unterstützen. Auch für die Erdbeobachtung lassen sie sich in dieser Formation einsetzen. Voraussetzung dafür ist, dass man jederzeit genau weiß, wo sich die CubeSats im Orbit befinden.
Diese exakte Echtzeitpositionierung lässt sich mithilfe von bestehenden Satelliten der globalen Navigationssatellitensysteme (GNSS) – wie GPS, GLONASS, Galileo und BeiDou – bestimmen. Nötig sind hierfür kleine, breitbandige Antennen, die auf den CubeSats sitzen und die GNSS-Signale empfangen können. Genau das war bislang die technische Herausforderung, denn der Bedarf an höherer Bandbreite geht meist zulasten der Antennengröße. Mit der Multiband-GNSS-Antenne ist es erstmals gelungen, diese technischen Unvereinbarkeiten in Einklang zu bringen: Die CubeSat-Antenne ist nicht nur in ihrer Größe äußerst kompakt und kostengünstig produzierbar, sie unterstützt auch alle GNSS-Signale im L-Band, was eine zentimetergenaue GNSS-Echtzeitpositionierung im Orbit ermöglicht.