Mit semantischer Modellierung und Wissensgraphen das Internet der Dinge optimal nutzen
Wenn ein Unternehmen Daten für Analysemodelle, zur Prozessoptimierung oder zur Geschäftsmodellentwicklung verwerten möchte, muss es bestehende Daten nutzbar machen und neue Daten erschließen. Dafür braucht es geeignete Technologien und Verfahren zur Datenerfassung, Datenaufbereitung und Datenintegration. Hier setzt unsere Forschung rund um vernetzte Datenräume und das Internet der Dinge an.
Damit Unternehmen möglichst rasch und flexibel auf ihre Daten zugreifen können, konzipieren wir – hier im Produktions- und Logistikumfeld – vernetzte Datenräume, die auf sogenannten Wissensgraphen basieren. Damit Unternehmen möglichst rasch an noch fehlende Daten aus Prozessen kommen, setzen wir zudem auf »Rapid IoT-Prototyping«. So könnten Daten aus Sensoren schnell in bestehende Systeme integriert werden, ebenfalls auf Basis von Wissensgraphen.
Der Wissensgraph ist die Grundlage für die nächste Generation von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz. Anwendungen können flexibel auf Daten zugreifen, automatisiert Daten verknüpfen und logische Schlussfolgerungen ziehen. Durch eine dezentralisierte Organisation der Daten und Verarbeitungsschritte können neue Quellen schnell angebunden werden. Dabei behalten die Unternehmen die Hoheit über ihre Daten. Außerdem ist das System schnell aufsetzbar und resilient gegenüber Ausfällen. Kurz gesagt: mit Wissensgraphen können Unternehmen eine zukunftsorientierte Datenplattform aufbauen und so ihre Daten nachhaltig besser nutzen.
Die Forschungsarbeiten werden im Rahmen des Projekts »Technologien und Lösungen für die digitalisierte Wertschöpfung« vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.