IoT für Smart Cities und Smart Agriculture

Zukunftsweisende Zusammenarbeit im Kompetenznetzwerk FutureIOT

Das von der Bayerischen Forschungsstiftung für drei Jahre geförderte Forschungsprojekt »FutureIOT« ist abgeschlossen. Ziel des seit 2018 von einem Verbund aus wissenschaftlichen Einrichtungen und Firmen mit insgesamt 40 Partnern betriebenen Vorhabens war die Suche nach innovativen Lösungen für die Nutzung des Internet of Things (IoT) in Städten und auf dem Land. Technologien aus dem Bereich der Kommunikation, Sensorik, Lokalisierung und Informationssicherheit sowie IoT-Plattformen wurden dafür intelligent vernetzt.

mioty® befördert Daten

Einen Beitrag zum Gelingen des Projekts leistete unser IoT-Sendernetzwerk mioty®. Mit der drahtlosen Übertragungstechnologie wurden kontinuierlich Daten von hoch reagiblen Sensoren über weite Distanzen zusammengeführt und umfassend ausgewertet. Auf diese Weise können Prozesse und Zustände überwacht, kontrolliert und gesteuert werden.

Kuh
© Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Beschleunigungssensoren, die an einem Halsband angebracht wurden, geben Aufschluss über Bewegungsmuster der Tiere sowie ihr individuelles Verhalten.

Durch die Anwendung unterschiedlicher Arten von Sensoren war der Einsatz der vernetzten Technologien breit gefächert. Intelligente Lösungen wurden sowohl für Städte als auch für die Landwirtschaft entwickelt. Beschleunigungssensoren ermittelten das Verhalten von Rindern auf der Weide und ermöglichten, verknüpft mit zahlreichen Umgebungsparametern, Rückschlüsse auf die Tiergesundheit. Basierend auf den erhobenen Datensätzen wurden maschinelle Lernmodelle für die Verhaltensweisen Liegen, Grasen und Wiederkäuen entwickelt.

Bodensensoren prüften die Feuchte und den Stickstoffgehalt des Ackerbodens zur Optimierung der Düngung und des Pflanzenwachstums. Unter anderem wurde hier ein neuer Bodensensor in Zusammenarbeit mit einem Start-up-Verbundpartner entwickelt, der mittlerweile im kommerziellen Einsatz ist.

Luftsensoren, auf Stadtbussen aufgebracht, erfassten kontinuierlich die Schadstoffbelastung. Langfristig sollen die Daten zu einem verbesserten Umweltmanagement beitragen. Eine leicht verfügbare und präzise Überwachung des Innenraumklimas wurde bei mehreren Verbundfirmen vor Ort realisiert.

Auch die Belegung von innerstädtischen Parkplätzen wurde über spezielle Sensoren gemessen. Auf diese Weise könnten Parkplatzsuchenden freie Abstellbereiche angezeigt werden.

 

sensorgestützte Bodenanalyse
© Fraunhofer IISB
Eine sensorgestützte Bodenanalyse liefert Daten zur Bodenfeuchte und -temperatur.
Sensoren
© Hochschule Coburg
Sensoren auf Bussen und an Bushaltestellen der Bamberger Stadtwerke Verkehrs- und Park GmbH ermitteln kontinuierlich die Schadstoffbelastung der Luft.

Ein starkes Netzwerk für die Zukunft

Das erfolgreiche Kompetenznetzwerk will auch zukünftig zur Weiterentwicklung der Plattform als Alumni-Netzwerk zusammenarbeiten. Weitere wissenschaftliche Fragestellungen stehen schon in der Warteschleife, Industriepartner und Verbundpartner in den Startlöchern. Fest steht: Vernetzten Lösungen, die einen direkten Nutzen für Menschen und Umwelt hervorbringen, gehört die Zukunft!

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