Jahr für Jahr werden in der Automobilproduktion hunderte nagelneue Karosserien mit Stemmeisen aufgebrochen, um die Verarbeitung von Schweiß- und Klebeverbindungen sowie von Schrauben und Nieten zu prüfen. Wolfgang Holub hat das Ziel, diese aufwendige Prozedur durch ein smartes Röntgenverfahren zu ersetzen: die RoboCT, bei der synchron arbeitende, bewegliche Roboterarme eine Computertomographie durchführen.
Bei der industriellen Computertomographie sind die Röntgenquelle und der Detektor normalerweise fest installiert, während sich das Objekt auf einem Teller langsam dreht. Während der Drehung werden aus unterschiedlichen Perspektiven Röntgenaufnahmen gemacht, aus denen später ein 3D-Modell berechnet wird. In dieser statischen Versuchsanordnung sind Auflösungen im Bereich von wenigen Mikrometern möglich. Will man größere Objekte, wie zum Beispiel Autos, röntgentechnisch untersuchen, benötigt man sehr große, extrem teure Anlagen.