Überall perfekter Empfang dank verbesserter Satellitenabdeckung
Um die globale Vernetzung voranzubringen, sollen Satelliten die heute noch vorhandenen Lücken in der 5G-Versorgung schließen. Das Gebiet, das ein Satellit mit Daten versorgen kann, ist dabei keinesfalls so fix, wie man denken könnte. Es gibt etliche Stellschrauben, um die Abdeckung an den Versorgungsbedarf auf der Erde anzupassen oder die Kommunikation über eine Satellitenverbindung zuverlässiger zu gestalten. Hierfür sollen in Release 19 neue Lösungen entwickelt werden. Dabei kommen verschiedene Ansätze in Betracht, um den Datentransport vom Satellit zum Boden perfekt zu gestalten. Wie sich Verbesserungen des Übertragungsverfahrens auf den möglichen Abdeckungsbereich eines Satelliten und die Zuverlässigkeit der Verbindung auswirken, simulieren wir mithilfe unseres am Fraunhofer IIS entwickelten System-Level-Simulators für NTNs. Dabei handelt es sich um eine vollständig in Software umgesetzte Testumgebung, mit der sich die komplexen Prozesse in nicht-terrestrischen Netzen nachbilden und untersuchen lassen. So forschen wir etwa daran, die Kommunikation durch Redundanzen in der Übertragung verlässlicher zu machen. Dafür kann es nötig sein, die Datenübertragung mehrmals gemäß eines dynamisch angepassten Schemas zu wiederholen (Repetition Schemes). Aber auch die genutzte Wellenform hat einen Einfluss darauf, wie gut der Empfang am Boden ist. Hier befassen wir uns mit der Entwicklung von Verfahren, die die Energieeffizienz der Wellenform verbessern. Damit lässt sich der Datendurchsatz erhöhen oder der Sendebereich eines Satelliten ausweiten.