Hohe Variantenvielfalt, kleine Losgrößen und Flexibilität: Die Aufgaben der innerbetrieblichen Logistik werden mit individualisierter Fertigung immer komplexer. In der Materialflusssteuerung steckt noch viel Optimierungspotenzial, aber insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen sind die entsprechenden physischen Prozesse oftmals nur unzureichend digital abgebildet. Auch ist nicht immer klar, welche Prozesse tatsächlich wann und wie ausgeführt wurden. Im Projekt »ProCheck« haben unsere Arbeitsgruppe für Supply Chain Services und unser Bereich Lokalisierung und Vernetzung deshalb daran geforscht, wie eine automatisierte und kontinuierliche Analyse, Optimierung und Überprüfung von Materialflussprozessen auch in kleinteiligen Produktionsabläufen ermöglicht werden kann. Dazu setzte das Team Methoden des Process Mining für diese physischen Materialflussprozesse ein. Für eine valide Datengrundlage wurden fehlende Daten und Informationen über cyber-physische Systeme (CPS) erhoben.
Anwendungspartner war ein produzierendes Unternehmen mit entsprechendem Anforderungsprofil wie räumlich verteilte Maschinen- und Montageplätze oder auftragsbezogenem Material- und Werkzeugbedarf. Dort installierten die Forschenden die benötigten CPS und führten parallel dazu Methoden des Process Mining auf den bereits vorhandenen ERP-Daten durch