Den Inhalt einer geschlossenen Kiste exakt feststellen, ohne diese zu öffnen. Klingt nach Zauberei? – Ist es nicht. Was für das menschliche Auge unsichtbar ist, ermöglicht die IndLoc®-Technologie zur Objekterkennung des Fraunhofer IIS.
Doch wie genau funktioniert IndLoc®?
Die Ortungstechnologie IndLoc® wurde dahingehend weiterentwickelt, dass nun auch diverse metallische Objekte erkannt werden können. Während ursprünglich eine kleine, passive Spule an dem zu lokalisierenden Objekt angebracht werden musste, so ist dies bei leitfähigen Objekten nicht mehr notwendig.
Durch ein einfaches, überwachtes, maschinelles Lernmodell können in einer zweiphasigen Analyse der individuellen magnetischen Fingerabdrücke einzelner Objekte Rückschlüsse auf Objektart und –menge getroffen werden. Hierbei werden in einer ersten Phase, der Lernphase, einzelne Merkmale der FIngerabdrücke jedes Objekts gesammelt und manuell erfasst. Diese werden dann in der zweiten Phase, der »Klassifizierungsphase«, in einem k-Nearest-Neighbor-Algorithmus verwendet, um in Echtzeit durchgeführte Fingerabdruckmessungen auf das dazugehörige Objekt abzubilden.
Was genau bedeutet das in der Praxis?
In der Anwendung können somit leitfähige Objekte, wie beispielsweise verschiedenste Schrauben, exakt in Art und Menge bestimmt werden. Dadurch können diverse Logistikprozesse deutlich beschleunigt werden.