»Stein aus Magnesia« ist die altgriechische Übersetzung von dem Wort Magnet. Davon sind wir inzwischen weit entfernt und generieren magnetische Felder durch Spulen und Strom. Und noch besser: wir können damit jetzt lokalisieren und das sogar zentimetergenau! Das haben wir durch unseren Demonstrator auf der HMI 2017 mit großem Erfolg gezeigt.
Unsere neue Technologie aus dem Hause Fraunhofer IIS rief nicht nur bei kommerziellen Besuchern Begeisterung hervor, auch Technikinteressierte und Tüftler sahen direkt die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, die eine magnetfeldbasierte Ortung bietet. Beispielsweise ist die Arealgröße, auf der lokalisiert werden soll, geometrisch flexibel an das Regal anpassbar. Einen weiteren Vorteil bietet der passive Tag: dieser ist bei der magnetfeldbasierten Messung eine einfache zweite Spule, die ein magnetisches Sekundärfeld zum ursprünglichen Magnetfeld induziert. Empfangsantennen, rund um das Areal angebracht, messen diese Veränderungen und zwar egal in welcher Umgebung. Moment – egal in welcher Umgebung? Auch bei Metall? Genau, denn die IndLoc-Software errechnet letztendlich nicht nur die Position der Spule, sondern zeigt sich auch tolerant gegenüber kleinen metallischen Gegenständen. Diese ermittelten Daten können mit einer Backend-Software schließlich noch visualisiert oder weiterverarbeitet werden – dabei sind den Möglichkeiten zu Aktionen ebenfalls kaum Grenzen gesetzt. Auf der Hannover Messe kamen auch dazu schon einige kreative Vorschläge auf, die es jetzt in die Praxis umzusetzen gilt…